Kirche St. Josef, Schlatt AI

Kirche St.Josef, Schlatt
Kirche St. Josef, Schlatt

Die Kirche St. Josef in Schlatt untersteht der Verwaltung des katholischen Pfarramtes Appenzell. Detailliertere Angaben, Kontakte und weitere Infos erfahren Sie auf: www.kath-appenzell.ch

 

Hauptgottesdienste
Am Wochenende, alternierend: Am Sonntag um 10.45 Uhr bzw. 9.15 Uhr oder am Samstag um 17.00 Uhr. Bitte entnehmen Sie die genauen Zeiten der Homepage der Pfarrei Appenzell

 

Erstkontakte Kirche Schlatt

Pfarreibeauftragte
Gabriele Volk, Marktgasse 8a, 9050 Appenzell, Telefon 071 787 35 00, gabriele.volk@moritz.ai.ch

Pfarreisekretariat

Kath. Pfarramt Appenzell Sabine Sprenger, pfarramt@moritz.ai.ch

Pfarreirat-Vertretung
Rita Steuble, Leimensteigstrasse 35, 9054 Haslen, Telefon 071 555 62 61 / 079 511 81 89, rita.huser@gmx.ch

Sakristanin
Maria Hersche, Bärenhalde 1, 9050 Appenzell-Schlatt, Telefon 079 782 13 68, maria.hersche@moritz.ai.ch


 

Geschichte zur Kirche Schlatt

Nach Knills handschriftlicher Pfarrchronik hätte sich in Schlatt ursprünglich ein Bildstock zu Ehren des hl. Joseph befunden, dann sei eine Kapelle mit einem Waldbruderhäuschen gebaut worden und schliesslich um 1760 eine Kaplanei für einen Kuraten.

Die wenigen zeitgenössischen Quellen und baugeschichtliche Schlussfolgerungen korrigieren teilweise die überlieferte Darstellung. Alte Photographien der 1911 abgebrochenen Josephskapelle lassen eine Baunaht zwischen dem niederen und dem rechteckigen Chörlein und dem höheren und breiteren Schiff mit drei Fensterachsen und mit dem Dachreiter am östlichen Firstende vermuten. Wahrscheinlich wurde an eine bestehende Andachtskapelle um die Mitte des 18. Jahrhunderts das Schiff angebaut, wie die Formen der erhalten gebliebenen Kanzel und des einstigen Chorgitters sowie die damals aufkommende Verehrung der Maria vom Guten Rat zeigen. An den Bau der Kapelle schlossen zeitlich die Bestrebungen an, einen eigenen Kuratkaplan für Schlatt zu erhalten, was 1768 durch den grossen zweifachen Landrat als Patronatsherrn und im Jahre darauf durch die Konstanzer Kurie bewilligt wurde. Der Kuratkaplan versah anfänglich auch den Schuldienst. Die Annahme eines Eremittenhäuschens ruht auf dem schwachen Fundament, dass unter den Petenten um eine Kuratie ein Johann Jakob Grubenmann, Eremit, genannt wird. Es handelt sich eher um einen Eremiten, der sich nach zeitweiligem Aufenthalt im Wildkirchli oder anderswo in seine nähere Heimat zurückgezogen hat.

Die Kuratie Schlatt stand im Filialverhältnis zu Appenzell und umfasste bei der Abkurung 14 Haushaltungen im Grenzgebiet Bühler-Leimensteig, 15 im Gehrenberg, 27 in Ober- und Unterschlatt sowie 9 auf Leimensteig. Bis 1937 blieb das Beerdigungsrecht den Schlattern vorenthalten.